Advents- und Weihnachtsfeiern stehen im Advent und vielleicht sogar schon seit einiger Zeit davor hoch im Kurs: im Kindergarten, in der Schule, in der Firma, im Verein, im Freundeskreis – und immer wieder stellt sich die Frage, wie gestalten wir diese?
Gehen wir essen, oder bringt jeder etwas mit, kochen wir zusammen, gibt es Geschenke, vielleicht Wichtelgeschenke, gibt es weitere Programmpunkte wie ein Krippenspiel, werden Lieder gesungen, usw.
Advents- und Weihnachtszeit, das hört sich immer so gediegen an, dazu wird dekoriert, die Wohnung oder das Haus gereinigt, festliche Kleidung wird getragen, selbst die Kinder müssen ein frisches Hemd anziehen und die Schuhe putzen.
Und trotzdem auf vielen dieser Feiern insbesondere In Firmen existiert eine sehr ausgelassene Stimmung. Darf man in dieser Zeit auch einmal aus der Rolle fallen? Was Verrücktest tun? Spaß haben? Wie man auf Kölsch sagen würde: D´r Aap maache?
Ich habe mit mir gerungen, darf – kann ich hier in diesem Rahmen anstatt einer tragenden Rede etwas Spaß machen? Traue ich mich das?
Ich finde: Ja – das darf man.
Darf ich wirklich so ein bescheuertes Kostüm anziehen? Ich meine ja!
Warum meine ich das?
Wir erleben in unserem Alltag öfter Ärger, unsere Medien verbreiten auch nicht gerade Zuversicht, sondern Meldungen über Katastrophen jeglicher Art machen die Runde, seien es Brände, Hochwasser mit Überschwemmungen, Kriege oder jegliche andere gewaltsame Auseinandersetzungen , der eine oder die andere haben Stress, und und und.
Deshalb finde ich es richtig, dass wir manchmal ausbrechen. Das Weihnachtsfest ist ein fröhliches, hoffnungsvolles Fest. Wir dürfen uns darauf freuen. Man muss es ja nicht übertreiben. Es soll insbesondere bei der einen oder anderen Weihnachtsfeier sogar schon das eine oder andere Kind gezeugt worden sein. Da scheinen die Feiernden das Weihnachtsfest etwas missverstanden zu haben. Ich gehe mal besser darauf nicht weiter ein.
Geben wir doch dieser Freude Ausdruck – feiern wir zusammen – sind fröhlich und machen auch mal was Verrücktes. Lassen wir den Ballast des Alltages hinter uns und feiern, natürlich in Maßen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern im Namen des Vorstandes des Bürger- und Heimatvereins Refrath ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2025!
Winfried Krux
Vorsitzender